Wer sind wir?

Die Gruppe “Aktion Artikel 16” tritt für eine würdevolle Unterstützung von Menschen in und nach psychosozialen Krisen ein und will durch die Zusammenarbeit unterschiedlichster Expert*innen einen Beitrag für dieses Ziel leisten. Im Zentrum unseres Zieles steht die durch die UN-BRK geforderte Akzeptanz und der Respekt vor der Vielfalt des menschlichen Lebens. Dazu bedarf es der Wirksamkeit gesellschaftlicher Partizipation und der rechtlichen Gleichstellung aller.

Wesentlich in diesem Bestreben ist es für uns, dass seelische Krisen nicht mit Gewalt, Zwang, Nötigung und Erniedrigung beantwortet werden. Wir sind der Ansicht, dass dies in der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung nicht passieren darf.

Unsere Gruppe nennt sich “Aktion Artikel 16“ nach dem Artikel 16 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die seit 2009 geltendes Recht in Deutschland ist. Wir setzen uns für am menschenrechtlichen Modell ausgerichtete Veränderungen und Reformen im gesamten psychosozialen Unterstützungssystem ein. 

Wir sind ein Arbeitsbündnis von Menschen mit seelischen Krisenerfahrungen (politische Selbstvertretung, Patient*innenvertretung, Genesungsbegleitung, Betroffenenforschung), Berufserfahrung in der Versorgung (Psychiatrie, Psychotherapie, Genesungsbegleitung, Pflege, Eingliederungshilfe, Forschung) und Angehörigen (Interessenvertretung). Auf Grund unserer vielfaltigen Erfahrungen und Kenntnisse, wollen wir lohnende Denkanstöße und Handlungsimpulse geben.

Mit dieser Internetseite wollen wir Modelle bekannt machen, die mit maximal wenig oder ganz ohne Zwang auskommen. Wir stellen ausgewählte Praxisbeispiele, alternative Handlungsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote vor. Wir informieren über die Rechtslage bezogen auf Zwang und Gewalt. Wir tragen zur Bewusstseinsbildung und Selbstermächtigung im Sinne der internationalen Abkommen zur Umsetzung der Menschenrechte bei.

Wir möchten diejenigen, die Zwang für unvermeidbar halten, auffordern umzudenken. Menschen, die ihn erleben mussten, wollen wir Mut machen.

Einzelne Mitglieder dieser Gruppe sind (alphabetisch geordnet – nicht alle Mitwirkenden sind namentlich aufgelistet):

Volkmar Aderhold

Elena Demke

Sabine Haller

Kolja Heumann

Martin Kleinschmidt

Ute Krämer

Thomas Künneke

Peter Lehmann

Julia Lippert

Yvonne Mahling

Sebastian von Peter

Stefan Weinmann

Martin Zinkler

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